Träger

Jung als Träger – erfahren als Coach

„Seit über 25 Jahren bin ich im Bereich Coaching tätig. Im Dezember 2018 wurde ich von bekannten Coaches auf das Thema AVGS-Coaching angesprochen, da dort dringend erfahrene Coaches gesucht wurden.“

*Wir verwenden im Text das generische Maskulinum, meinen natürlich aber alle Personengruppen.

Wie kam es zum AVGS-Coaching?

Nun, ich gebe zu, dass ich dem Ganzen sehr skeptisch gegenüberstand. Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Beseitigung von Vermittlungshemmnissen, das alles war mir fremd. Mir stellte sich die Frage, ob denn ein Coaching in diesem Kontext überhaupt ein Coaching ist? Coaching setzt die Freiwilligkeit und den Willen zur Veränderung voraus und ich stellte mir die Frage, ob ein Kunde, der vom Jobcenter geschickt wird, denn nun freiwillig kommt, oder eben nicht?

Ich versuchte es und begann im Januar 2019 bei einem großen Bildungsträger als Coach. Mir wurden als Coachees Personen zugewiesen, die wirklich Probleme hatten. Gesundheitlich, finanziell, sozial, kulturell oder als Mix aus dem Ganzen. Menschen, die einfach keinen Ausweg aus ihrer Situation mehr sahen, oftmals schon viele Bildungsmaßnahmen durchlaufen haben, viel Beratung hatten, aber das warum, das wofür und das wie verloren haben und somit auch das Vertrauen in sich und eine bessere Zukunft.

Was Coaching ist, was ein Coach macht und wie Coaching wirklich helfen kann, wusste kaum ein Kunde. Wie mir in Abschlussgesprächen immer wieder berichtet wurde, war der erst Gedanke oftmals: “Wieder so einer, der mir erklären will wie die Welt funktioniert….“

Erfahrungen aus dem Coaching

„Ich habe in den Jahren seit Januar 2019 viele Coachees gehabt. Nicht jedem konnte geholfen werden, da für manche Problemlagen die Werkzeuge des Coachings nicht ausreichend sind. Aber dem größten Teil der Coachees ist der Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben mit einem Job, bzw. bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in eine Ausbildung, geglückt.

Dieser Weg ist oftmals nicht einfach, aber mit Freude und Spaß ist er machbar. Dies ist auch der Grund dafür, dass meine anfängliche Skepsis sich auflöste und mir diese Arbeit Freude bereitet.“

Wie kommt der Erfolg?

„Für ein erfolgreiches und zielführendes Coaching sind verschiedene Parameter zwingend erforderlich:

  1. Intern: Die Qualität und Qualifikation des Coaches, sowie das Verhältnis zwischen Coach und Coachee. Dieses MUSS vertraulich, vertrauensvoll, offen und ehrlich stattfinden und wird zwischen diesem beiden ausgehandelt.
  2. Extern: Hierzu gehört die Kommunikation und der Umgang mit externen Parteien wie z.B. das Jobcenter, weiterführende Beratungsstellen etc., aber auch die Verfügbarkeit und der Zustand der Coachingräume, der Zustand sanitärer Anlagen, Erreichbarkeit von Entscheidungsträgern, etc….  

Vieles hiervon fällt in die Verantwortung und Zuständigkeit des Trägers und ist von einem freiberuflichen Coach nicht beeinflussbar. Genau hier fiel für mich der Entschluss selbst Träger zu werden! Alle Möglichkeiten nutzen zu können, um den größtmöglichen Nutzen für unsere Coachees zu generieren, ist unser Ziel. Dieses Ziel konnte dank der Zusammenarbeit mit meiner Tochter Leya Hinze, welche neben ihrem Studium zur Wirtschaftsingenieurin zum Gelingen des Zertifizierungsprozesses maßgeblich beigetragen hat, am 22.11.2021 mit der Zertifizierung als Zugelassener Träger AZAV und der Zertifizierung der Maßnahmen am 17.06.2022 durch die Dekra, erreicht werden.

Somit haben wir seit dem 17.06.2022 alle Voraussetzungen geschaffen, um mit Ihnen, unseren Coachees, Ihre Ziele zu erreichen!“

Thomas Jacobi

Geschäftsführer, Coach und Mediator